Schön UND lesbar? – Ja, das geht!
Die perfekte Schriftart für deine Website zu finden, kann sich anfühlen wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Tausende von Fonts stehen zur Auswahl, jede verspricht das Beste für dein Projekt zu sein. Doch welche passt wirklich zu deiner Marke? Welche wird deine Zielgruppe ansprechen und gleichzeitig auf allen Geräten gut lesbar sein? Schriftarten sind weit mehr als nur Buchstaben auf dem Bildschirm – sie sind die Stimme deiner Marke, die entscheidet, ob deine Botschaft ankommt oder im digitalen Rauschen untergeht.
In diesem Artikel zeige ich dir, wie du die perfekte Balance zwischen Lesbarkeit und Ästhetik findest und welche Tools dir dabei helfen, die ideale Schriftart für deine Website zu entdecken.
95% des Web-Inhalts besteht aus Text. Diese Zahl allein zeigt, wie entscheidend die Wahl der richtigen Schriftart ist. Typografie beeinflusst nicht nur das visuelle Erscheinungsbild deiner Website, sondern auch die Benutzerfreundlichkeit und die Wahrnehmung deiner Marke.
Eine durchdachte Typografie kann:
Serif-Schriften haben kleine "Füßchen" oder Verzierungen an den Buchstaben-Enden. Sie wirken traditionell, seriös und elegant. Klassische Beispiele sind Times New Roman oder Georgia. Perfekt für Anwaltskanzleien, Museen oder hochwertige Beratungsunternehmen.
Sans-Serif-Schriften kommen ohne diese Verzierungen aus. Sie sind modern, klar und direkt. Klassische Beispiele: Arial, Helvetica, Roboto oder Quicksand – die Schrift, die du hier siehst. Ideal für Tech-Unternehmen, Startups oder alle, die einen zeitgemäßen Auftritt wollen.
Welche ist besser für das Web? Sans-Serif-Schriften gelten als besser lesbar auf Bildschirmen, besonders bei kleineren Schriftgrößen. Moderne hochauflösende Displays haben jedoch die Grenzen verwischt – heute funktionieren beide Kategorien gut im Web.
Schriftgröße: Größer ist besser
Zeilenhöhe: Luft zum Atmen
Eine optimale Zeilenhöhe liegt zwischen 1,4 und 1,6 mal der Schriftgröße. Das gibt deinem Text Raum und macht das Lesen angenehmer. Bei eng gesetztem Text verlieren Leser schnell die Zeile.
Jede Schriftart hat eine Persönlichkeit und weckt Emotionen. Frag dich in welcher Zielgruppe du dich bewegst, welche Werte du vermitteln möchtest und in welcher Branche du dich bewegt, da manche Bereiche gängige typografische Regeln haben
Beispiele für Schrift-Persönlichkeiten:
Bei der Gestaltung einer Website ist weniger oft mehr. Du brauchst in der Regel nicht mehr als zwei bis drei unterschiedliche Schriftarten. Eine bewährte Kombination besteht aus einer charakterstarken Schrift für Überschriften – diese darf gern auffallen – und einer neutralen, gut lesbaren Schrift für Fließtexte, meist aus der Familie der Sans-Serif-Schriften. Für besondere Akzente wie Zitate oder Call-to-Actions kann eine dritte, stilistisch passende Schriftart (z. B. Handschriftenfont) sinnvoll sein.
Damit Schriftkombinationen harmonisch wirken, sollten ein paar einfache Regeln beachtet werden: Setze Kontraste, indem du Serif mit Sans-Serif kombinierst. Halte dich an maximal zwei bis drei verschiedene Schriftfamilien, um Konsistenz zu wahren. Und nutze Unterschiede in Größe und Gewicht, um eine klare visuelle Hierarchie zu schaffen.
Regeln für harmonische Schriftkombinationen:
Bevor du dich für eine Schrift entscheidest, lohnt es sich, ein paar grundsätzliche Fragen zu klären. Welche Stimmung soll deine Website vermitteln? Wer ist die Hauptzielgruppe? Wird viel Text vorhanden sein, bei dem gute Lesbarkeit wichtig ist? Und schließlich: Auf welchen Geräten wird die Website hauptsächlich genutzt?
Beispiel für eine Unternehmensberatung:
Bevor du dich festlegst, prüfe die Schrift unter realen Bedingungen. Teste verschiedene Größen wie 14px, 16px und 20px, achte auf die Wirkung im Farbschema und stelle sicher, dass sie auch auf dem Smartphone gut lesbar ist. Lies außerdem längere Textabschnitte – wirkt die Schrift auch dabei angenehm und nicht ermüdend?
Wenn du noch Hilfe bei der Suche nach deiner perfekten Schrift benötigst, dann sieh dir meinen Leitfaden für deine Traumwebsite an! Hier findest du alle wichtigen Tipps & Tricks, damit du deine Lieblings-Schrift findest.
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Jede Branche hat ihre Farbcodes. Du kannst sie befolgen oder bewusst brechen – aber du solltest sie kennen:
Gute Typografie ist zugängliche Typografie. Denke an alle deine Nutzer:
Ausreichend Kontrast (mindestens 4.5:1, besser 7:1)
Skalierbare Schriften (rem statt px verwenden)
Klare Hierarchien durch Schriftgrößen und -gewichte
Vermeidung von reinen Farb-Codierungen (rot = Fehler funktioniert nicht für Farbenblinde)
Ausreichende Schriftgrößen auch für ältere Nutzer
Große, mutige Überschriften: Typografie als Hero-Element
Variable Fonts: Für perfekte Anpassung an jedes Gerät
Mixing von Serif und Sans-Serif: Kontraste schaffen Aufmerksamkeit
Experimentelle Display-Fonts: Für Brands, die auffallen wollen
Nachhaltigkeit: Schriften, die weniger Datenvolumen verbrauchen
Am Anfang steht immer ein klares Briefing: Wer ist deine Zielgruppe und was genau möchtest du mit deiner Website oder deinem Medium vermitteln? Wenn das geklärt ist, lohnt es sich, Inspiration zu sammeln. Schau dir Websites aus deiner Branche an – was funktioniert dort gut, welche Schriften wirken professionell, einladend oder innovativ?
Im nächsten Schritt solltest du 3 bis 5 potenzielle Schriftarten identifizieren. Das hilft dir, einen realistischen Überblick zu behalten und die Auswahl gezielt einzugrenzen. Anschließend kannst du Schriftpaare testen – etwa mit Tools wie Fontpair.co, die dir passende Kombinationen vorschlagen.
Weitere wichtige Schritte:
Indem du diese Schritte durchläufst, schaffst du eine fundierte Grundlage für eine typografisch überzeugende und technisch saubere Gestaltung.
Wenn du Google Fonts oder andere externe Schriftartenverwendest, werden Daten an Drittenanbieter übertragen. Um DSGVO-konform zu sein ist es wichtig:
WordPress-Tipp: Das Plugin "OMGF" (Optimize My Google Fonts) hostet Google Fonts automatisch lokal.
Fazit: Typografie als Investment in deine Marke
Die richtige Typografie ist kein Nice-to-have, sondern ein Must-have für jede erfolgreiche Website. Sie entscheidet darüber, ob deine Besucher deine Botschaft verstehen, sich wohlfühlen und letztendlich zu Kunden werden.